Gastblogger DIY: Cyanotypie

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Vor zwei Wochen gab es hier ein Interview mit Marion von Past&Pleasant, heute hat sie ein Gastblogger DIY für euch:

Wusstest du wie einfach es ist, ein Foto mit einer 150 Jahre alten Technik zu belichten und kleine Kunstwerke selber zu gestalten?
Die tollen Blaudrucke, die bei der sogenannten Cyanotypie entstehen, sind ruckzuck gemacht und du benötigst zum Belichten und Entwickeln nicht mehr als Sonne und Wasser.

Da die Cyanotypie zur Zeit meine große Leidenschaft ist, möchte ich diese Technik mit euch teilen und euch die Basics des Blaudrucks schmackhaft machen. :)
Eines meiner Lieblingsmotive ist ein Foto meiner Schwester. Um es auf Papier belichten zu können, muss das Foto am PC einfach invertiert (also von positiv zu negativ) und auf Overheadfolie ausgedruckt werden.

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Am schnellsten hältst du deine erste eigene Cyanotypie in Händen, wenn du bereits fertiges lichtempfindliches Papier kaufst (z.B. im past&pleasant Shop im 3er Grußkarten Set). Möchtest du die Cyanotypie Chemie selber kaufen und Papier oder Stoff selber beschichten, kannst du in dieser detaillierten Anleitung alle nötigen Infos dazu nachlesen.

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Lege an einem schattigen Platz einen Bilderrahmen aus Glas offen vor dich hin und lege zuerst das lichtempfindliche Papier darauf, dann das Negativ und zuletzt solltest du das Glas darauf gut fixieren, sodass nichts verrutschen kann.

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Jetzt wird belichtet! Das geht im Park, am Balkon oder sogar auf dem Fensterbänkchen zuhause. Belichtet wird bei prallem Sonnenschein ca. 5 – 10 Minuten, bis das Papier eine leicht bräunliche Farbe bekommt.

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Wenn das Papier so aussieht, bist du auf dem richtigen Weg.

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Auch das Entwickeln ist denkbar einfach. Das Papier wird nach dem Belichten einfach unter kaltes, fließendes Wasser gehalten, bis keine gelben Flecken mehr zu sehen sind. Es kann auch noch 5 Minuten in ein Wasserbad gelegt werden, wenn sich die gelben Flecken sich nicht so leicht auswaschen lassen.

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Das Kunstwerk nur noch liegend trocknen lassen und 20 Minuten später hältst du deine erste Cyanotypie in Händen! :)

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Spannend, nicht wahr? :)
Weitere Techniken und Ideen kannst du dir auf past&pleasant ansehen oder dich gleich für einen Workshop bei mir anmelden!

4 Discussions on
“Gastblogger DIY: Cyanotypie”
  • Das sieht super aus und total spannend! Eine Frage hätte ich noch: verändert sich die Cyanotypie nach dem Entwickeln farblich noch, wenn sie UV-Licht ausgesetzt ist? Ist das also ein Bild zum Aufhängen oder besser fürs Fotoalbum?
    Viele Grüße, Nicola

  • Liebe Nicola,
    der Prozess ist nach dem Entwickeln mit Wasser abgeschlossen. Daher verfärbt sich das Bild, dass du mit Cyanotypie gestaltet hast nicht mehr. Du kannst also sehr gerne dein Bild aufhängen. Da brauchst du dir keine Sorgen machen! :)
    Liebe Grüße,
    Anna

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