DIY: Kräutertopf aus Zement
Wir lieben es nach wie vor mit Zement zu arbeiten und zu experimentieren und haben daher wieder eine kleine DIY-Idee aus Zement für euch. Bei unseren Concrete-Workshops werden wir immer wieder gefragt, ob man auch Töpfe für Pflanzen oder Kräuter machen kann. Grundsätzlich ja, man muss nur ein paar Dinge dabei beachten. Klassischer Blitzzement, den auch wir meist für unsere DIYs verwenden, würde das Wasser aufsaugen und euer Topf würde dadurch mit der Zeit Risse bekommen. Daher sollte man immer etwas zwischen Erde und Zementtopf geben, damit der Zement nich mit Wasser in Berührung kommt. Das kann zum Beispiel ein geschlossener kleiner Topf sein, oder eine Folie, mit der man den Topf auslegt. Wie so etwas aussehen kann, zeigen wir euch in unserem DIY-Tutorial.
Kräutertopf aus Zement
Ihr braucht:
2 Teile schnelltrocknenden Zement
1 Teil Wasser
Schüssel
Löffel
Schneebesen
Zeitungen
Stanleymesser
Teichfolie
Karton
1l Milchpackung
längliche Form (in unserem Fall ein altes Putzmittel)
Klebeband
Kräuter zum Einpflanzen (z.B. Basilikum oder Minze)
So geht’s:
Für unseren Kräutertopf benötigt ihr eine längliche Form, wir haben dafür einfach eine alte Putzmittelflasche genommen, und eine ganz normale Milchpackung. Solltet ihr keine passenden Formen finden, könnt ihr die äußere Form auch einfach selbst aus Karton gestalten und für den inneren Bereich eine herkömmliche Milchpackung verwenden. Schneidet bei der Milchpackung einfach die Seite ab, bei der die Öffnung ist, und klebt diese mit einem Stück Karton und etwas Klebeband gut ab.
Wichtig bei den Formen ist, dass sie gut ineinander passen, ihr später genug Platz für eure Kräuter habt und der Abstand zwischen den beiden Formen mindestens einen Zentimeter beträgt. Sobald eure Formen fertig sind, könnt ihr eure Arbeitsfläche mit alten Zeitungen auslegen und den Zement nach Packungsanleitung in einer Schüssel anrühren. Nehmt hierfür am besten einen alten Schneebesen zur Hand.
Sobald der Zement die perfekte Konsistenz hat, könnt ihr ihn mit einem Löffel in eure größere Form füllen. Füllt diese Form zirka bis zur Hälfte und drückt anschließend die kleinere Form in der Mitte in den Zement, sodass ein Hohlraum entsteht und sich der Zement an den Seiten hochdrückt. Klopft die Form etwas, damit Luftbläschen austreten können und drückt die Milchpackung für ein paar Minuten gleichmäßig nach unten. Nach wenigen Minuten sollte der Zement angetrocknet sein und ihr könnt das Ganze zur Seite stellen.
Lasst euren Topf zirka 24 Stunden oder mehr, je nach Größe, gut durchtrocknen und beginnt erst dann mit dem Auspacken. Nehmt euch hierfür ein Stanleymesser zu Hilfe und zerschneidet eure Formen einfach. Seid dabei aber vorsichtig.
Sobald ihr euer Töpfchen vollständig ausgepackt habt, könnt ihr es mit einer Teichfolie oder einer anderen dicken, undurchlässigen Folie auskleiden. Dafür schneidet ihr euch die Folie zurecht und legt sie in euren Topf. Sollte die Folie komisch wegstehen, könnt ihr sie ganz zum Schluss noch etwas zurechtschneiden.
Sobald das erledigt ist, könnt ihr eure Kräuter auch schon in den Topf setzen. Dank der Folie müsst ihr euch keine Gedanken beim Gießen machen. Da das Wasser aber nicht abfließen kann, solltet ihr darauf achten, dass ihr eure Pflänzchen nicht mit zu viel Wasser versorgt. Nicht, dass sie euch ertrinken.
Für das Lola Magazin haben wir außerdem noch einen runden Blumentopf aus einem großen und einem kleineren Plastikbecher gemacht. Man kann also bei den Formen experimentieren. Wer auf die Teichfolie verzichten möchte, kann den Innenraum seiner Kräutertöpfe mit einem Klarlack besprühen. Verwendet hierfür aber unbedingt mehrere Schichten, damit die Zementoberfläche wirklich gut geschützt ist. Wir haben mit der Lack-Methode bisher noch keine Erfahrungen gemacht, da wir mit der Lösung mit der Folie ganz Zufrieden sind. Wir freuen uns aber immer über eure Erfahrungsberichte und Tipps!
Fotos & DIY: Anna Heuberger & Petra Gschwendtner
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