DIY: Kleid mit Shibori-Technik färben
Shibori steht schon ganz lange auf unserer DIY-To-do-Liste. Bei der Shibori-Technik handelt es sich um eine alte japanische Färbemethode, bei der man durch Abbinden, Falten, Knoten und den Einsatz von Alltagsgegenständen verschiedene Muster im Stoff erzeugt. So entstehen dann Kreise, Linien und sogar geometrische Formen. Das Schöne dabei: Jedes Mal wird ein kleines Unikat geschaffen. Es ist alles erlaubt und Fehler gibt es nicht. Als uns willhaben.at gefragt hat, ob wir gemeinsam mit ihnen ein paar DIYs gestalten möchten, war für uns schnell klar, dass wir unbedingt ein Kleid mit der Shibori-Technik färben wollen. Gesagt, getan!
Shibori-Kleid
Ihr braucht:
ein altes (weißes) Kleid
viele Gummiringe und Gummibänder
25g Batik- und Färbefarbe (Dunkelblau)
3 EL Speisesalz
heißes und kaltes Wasser
einen großen, alten Behälter
alten Kochlöffel
Plastikhandschuhe
So geht’s:
Zum Färben eignen sich vor allem einfarbige, helle Kleidungsstücke, wie zum Beispiel unser weißes Kleid. Wer kein passendes Kleid im Kleiderschrank hat und nicht zu viel Geld für sein DIY ausgeben möchte, kann zum Beispiel auf Flohmärkten oder auf willhaben.at nach passenden Kleidern stöbern. Achtet dabei auf die Zusammensetzung des Stoffes. Naturfasern wie Baumwolle und Leinen lassen sich nämlich am besten färben. Der Kunstfaseranteil sollte maximal 20% betragen.
Für unser Kleidchen wollten wir unten am Rockteil ein unregelmäßiges Muster, der obere Brustteil sollte aber ganz eingefärbt werden, da das weiße Kleid doch recht durchsichtig war. Aus diesem Grund haben wir nur den unteren Teil, also den Rockteil, etwas eingedreht und mit dicken Gummibändern und ein paar dünneren Gummiringen abgebunden. Den oberen Teil haben wir ganz eingefärbt. Sobald ihr euer Kleid fertig abgebunden habt, könnt ihr auch schon das Färbemittel anrühren. Dafür gebt ihr zunächst ca. 3 Liter kochendes Wasser in euren alten Behälter und rührt 25g Färbemittel und 3 EL Speisesalz ein. Legt das abgebundene Kleid zunächst in kaltes Wasser ein, drückt es aus und gebt es dann in euer Färbebad. Rührt immer wieder mit eurem alten Kochlöffel um und achtet darauf, dass das gesamte Kleid mit Farbe bedeckt ist. Nach ungefähr 20 Minuten könnt ihr das Kleid herausnehmen und mit kaltem Wasser ausspühlen. Zieht euch dafür am besten Plastikhandschuhe an und spült das Kleid in der Badewanne oder in einem großen Waschbecken solange aus, bis sich keine Farbe mehr löst.
Lasst das Kleid dann noch ein bisschen liegen, damit sich alles gut setzen kann und packt das Kleid anschließend aus. Gebt die Gummiringe vorsichtig runter, wascht das Kleid nochmals mit kaltem Wasser aus und lasst es danach gut trocknen. Ihr könnt die Farbe noch mit einem Fixiermittel fixieren, aber wenn ihr eure gefärbten Sachen nur bis max. 30 Grad und mit Feinwaschmittel wäscht, geht’s auch ohne. Bei Shibori ist das immer so eine Sache: Man weiß nie, was am Ende rauskommt. Es ist jedes Mal wieder eine Überraschung. Von unserem hübschen, neuen Shibori-Kleid waren wir sehr positiv überrascht! Wir wünschen viel Spaß beim Nachmachen und vergesst nicht: Bei Shibori ist alles erlaubt und es gibt keine Fehler!
Konzept: we love handmade
DIY: Petra Gschwendtner
Fotos: Anna Heuberger
Sponsored Post: Dieses DIY entstand in Zusammenarbeit mit willhaben.at.