DIY: Karten mit Blumendruck
An Blumen können wir uns wohl nie satt sehen. Egal ob getrocknet, als Vorlage für Aquarell-Motive oder als bunter Deko-Strauß am Küchentisch: Blumen sind irgendwie immer inspirierend und so kam mir beim Anblick meiner Veilchen, die gerade wunderschön am Balkon blühen, auch die Idee für dieses DIY: Karten mit Blumendruck. Blumendruck mit dem Hammer – auch bekannt als „hammered flower print“ beziehungsweise „Tataki Zomé“ – hab ich tatsächlich schon einmal als Kind versucht, ist aber eines der DIYs, die man definitiv auch als Erwachsener ausprobieren sollte. Das Ergebnis sind nämlich Karten mit einem wunderschönen Blumendruck. Perfekt für den Muttertag, oder jeden anderen Anlass!
Karten mit Blumendruck
Du brauchst:
Karten
Frische Blüten (wie zum Beispiel Veilchen, Forsythien-Blüten, Löwenzahn und Co.)
Hammer
Backpapier (weiß)
Korkblock (oder ähnliches)
Pinzette
Grüner Stift
So geht’s:
Zunächst müssen die Blumen ausgewählt und gesammelt werden. Ich habe dabei zu Veilchen und Forsythien-Blüten gegriffen, da das eine am Balkon und das andere im Garten blüht. Ihr könnt aber natürlich zu anderen Blüten und auch zu Blättern greifen. Wichtig ist nur, dass die Blüten und Blätter frisch sind und ihr sie sofort verwendet. Wir würden außerdem farbige Blüten empfehlen.
Ordnet die Blätter nach Lust und Laune auf eurer Karte an, mit der Blüte nach unten. Wir haben Grußkarten mit einem schwereren Papier gewählt, damit sich der Druck nicht durchdrückt und sich das Papier nicht wellt. Für die Veilchen und Forsythien-Blüten war das Papier optimal, andere Blüten, die mehr Feuchtigkeit abgeben, benötigen ein dickeres Papier. Hier kann man auch zu Aquarellpapier greifen. Durch das Hämmern wird nämlich die Blüte zerstört und die quasi flüssige Farbe auf das Papier übertragen.
Sobald ihr zufrieden mit der Anordnung eurer Blüten seid, könnt ihr ein weißes Stück Backpapier darauf legen und mit dem Hämmern beginnen. Schlagt mit etwas Druck die einzelnen Blüten flach. Ihr merkt sofort, dass sich die Flüssigkeit löst und die Blätter am Papier kleben bleiben. Arbeitet mit nicht zu wenig Druck und achtet darauf, auf die gesamte Blüte zu hämmern und keinen Teil auszulassen. Sobald das erledigt ist, könnt ihr einen Korkblock (oder etwas Ähnliches) zur Hand nehmen und damit noch einmal über die Blüten streichen. Bei den Forsythien-Blüten habe ich so die Farbe teilweise auch noch in eine bestimmte Richtung verteilt.
Entfernt dann das Backpapier und die Blüten, die wahrscheinlich am Papier kleben geblieben sind. Verwendet dafür am besten eine Pinzette. Je nachdem, wie stark ihr gehämmert habt, bekommt ihr unterschiedliche Ergebnisse. Manche Blüten könnt ihr auch noch ein zweites Mal verwenden. Ihr bekommt dann aber ein etwas wilderes Ergebnis. Bei der Karte mit der Veilchen-Reihe (oben im Bild rechts angeschnitten) haben wir bereits einmal benutzte Blüten verwendet.
Wir haben bei manchen Karten dann noch grüne Blumenstängel hinzugefügt. So bekommt die Karte gleich einen ganz anderen Look. Wir sind total angetan von den Karten und haben gleich mehrere gemacht, weil wir gar nicht mehr aufhören konnten. Wir werden das auf jeden Fall noch mit anderen Blüten und Blättern ausprobieren. Diese Technik bietet einfach unendlich viele Möglichkeiten und macht richtig viel Spaß.
Wir haben dieses Mal auf Papier gearbeitet, man kann diese Technik aber auch auf Stoff umsetzen. Bei Mrs. Greenhouse seht ihr, wie sowas dann aussehen kann. Müssen wir ebenfalls unbedingt ausprobieren. Gebt uns gerne Bescheid, wenn wir unsere Ergebnisse wieder mir euch teilen sollen!
DIY & Fotos: Petra Gschwendtner
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Liebe Petra, liebe Anna,
das ist wirklich so zauberhaft geworden.
Und vielen Dank für die Verlinkung.
Herzliche Grüße
Evi