Interview mit Julia Weithaler — Gründerin von To Be Honest Design Studio
Dieses Mal möchte ich euch Julia Weithaler vom To Be Honest Design Studio vorstellen. Gemeinsam mit Julia habe ich vor dem Sommer das Rebranding von we love handmade umgesetzt. Sie hat neben dem neuen Brandingkonzept auch das neue Logo gestaltet und mich bei dem Rebranding-Prozess unterstützt. Auch ein halbes Jahr später bin ich immer noch richtig verliebt, in das Logo, die Farben, Schriften und die neuen Paper-Cut-Shapes. Wenn ihr nicht wisst, wovon ich spreche, dann schaut auf unserem Instagram-Account vorbei, dort bekommt ihr ein besseres Bild von Julias Arbeit für we love handmade. Da sie für das neue we love handmade Logo eine handschriftliche Typo entworfen hat, war ziemlich schnell die Idee geboren, gemeinsam einen Brush Lettering Workshop — Brush Lettering für Anfänger:innen: Weihnachtliches Lettern — zu veranstalten. Dieser findet nächsten Samstag, 7. Dezember 2023 statt. In unserem we love handmade Workshop-Programm findet ihr alle Infos dazu!
Ihr wollt mehr über die Gründerin von To Be Honest Design Studio erfahren? Dann empfehle ich euch dieses Interview mit Julia Weithaler:
Stellt dich doch bitte kurz vor!
Hi, mein Name ist Julia. Ich bin in Wien geboren und freue mich, diese schöne Stadt auch heute noch mein Zuhause zu nennen. Ich bin Grafikdesignerin & Art Direktorin, habe ein großes Herz für Typografie, und helfe Unternehmer*innen durch Branding und Webdesign dabei, ihr Business auf die nächste Stufe zu heben und richtig erfolgreich zu werden.
Seit 17 Jahren bin ich in dieser Branche tätig und habe nicht nur eine Vielzahl von Designprojekten für Kunden und Agenturen umgesetzt, sondern auch erfolgreich das internationale Designfestival OFFF nach Wien gebracht und von 2018 bis 2020 veranstaltet. Seit 2023 unterstütze ich außerdem das Team von Good At als Personalberaterin und freue mich, anderen Designern bei ihrem Karriereweg zu helfen. Mir wird also niemals langweilig. 😊
Was für eine Ausbildung hast du abgeschlossen?
Nach der Matura habe ich einen kurzen Abstecher an die WU Wien gemacht, habe aber schnell gemerkt, dass ein Wirtschaftsstudium nicht ganz das Richtige für mich ist. Deswegen bin ich dann an die New Design University nach St. Pölten gegangen, um dort meinen Bachelor in Grafikdesign zu machen. Anschließend habe ich noch ein Masterstudium in Multimedia Art an der FH Salzburg absolviert.
Wann hast du das To Be Honest Design Studio gegründet?
Ich habe mich gleich nach der Uni 2012 selbstständig gemacht. Anfangs hieß mein Studio noch „Dschuleia – Studio for Design & Branding“, aber nach über 10 Jahren wurde es Zeit für den nächsten Schritt: eine neue strategische Ausrichtung, Name und Branding meines eigenen Unternehmens musste her und aus „Dschuleia“ wurde 2023 „To Be Honest Design Studio“.
Kannst du dich noch an deinen ersten Designjob erinnern?
Aber natürlich. 😊 Ich habe schon während des Studiums bei einem kleinen Wiener Designstudio namens „DV5 Design & Research“ gearbeitet und bin dort bis zum Beginn meiner Selbstständigkeit 2012 geblieben. Dort habe ich viel Screen- & On-Air-Design gemacht und war zum Beispiel für die Illustration der Wettericons von ATV Aktuell verantwortlich. Es war sehr cool, diese auch später eine Zeit lang immer mal wieder im Fernsehen zu sehen.
Welche Services bietest du als To Be Honest Design Studio an?
Mit To Be Honest fokussiere ich mich in erster Linie auf Branding & Webdesign. Das heißt, ich helfe Unternehmer*innen dabei, aus ihrem Business eine Marke zu machen, erfolgreich zu sein und Kunden in richtige Fans zu verwandeln.
Mir ist wichtig, dass meine Kunden nicht „nur ein Logo“, sondern ein ganzes visuelles und strategisches Universum für ihr Business von mir bekommen. Das umfasst neben der Markenstrategie & Positionierung auch Schriften, Farben, Designsysteme, Drucksorten, Logokoffer und auch eine passende Unternehmenswebsite.
Ich bin davon überzeugt, dass strategisches Design nicht nur toll aussehen muss, sondern eine wichtige Rolle im Erfolg eines Unternehmens spielt und die Power hat, wirklich etwas zu verändern.
Wann hat deine Liebe zu Brush Lettering begonnen?
Ich hatte das große Glück im Bachelorstudium einen tollen Typografieprofessor zu haben, der mich schon damals sehr für Kalligrafie und Lettering begeistert hat. Brush- & Handlettering sind für mich bis heute eine schöne Art, etwas mit der Hand zu schaffen und den Kopf auszuschalten. Meinen Workshopteilnehmern sage ich immer, das ist ein bisschen wie Yoga, weil man beim Schreiben fast schon in einen meditationsartigen Flow kommt.
Seit wann gibst du Brush Lettering Workshops?
Meinen ersten Workshop habe ich 2017 gegeben. Leider gab es dann pandemiebedingt eine längere Pause, aber ich freue mich umso mehr, jetzt zusammen mit we love handmade einen Workshop zu veranstalten.
Arbeitest du lieber analog oder digital für Entwürfe?
Beides. 😊 Beim Brushlettering und der Kalligrafie mag ich es viel lieber, mit dem (Brush-)Marker auf Papier zu arbeiten. Vor allem, wenn man für Gruß- oder Namenkarten „lettert“, ist der analoge Zugang unschlagbar. Wenn es ein bisschen illustrativer & plakativer sein soll, greife ich gern zum iPad & ProCreate. Es macht sehr viel Spaß, unterschiedliche Brushes auszuprobieren, und gerade wenn das fertige Werk dann als Content oder Instagram-Posting verwendet wird, ist der digitale Zugang auch richtig gut.
An welchem Designprojekt arbeitest du aktuell?
Ich bin gerade in den letzten Zügen, ein Branding & Webdesign Projekt für ein Wiener SEO & Content Studio abzuschließen. Ein wirklich schönes Projekt mit einer tollen Kundin. Freue mich schon sehr, wenn ich es zeigen darf.