der kaiserin neue kleider – ein vormittag in der modesammlung der stadt wien

es gibt in meinem leben einen mann, der mir in den letzten paar monaten einige langzeit wünsche erfüllte. nein, ich meine hier nicht meinen freund und auch nicht den bäcker, der mir in höchstbedürftigen momenten mein olivenbrot überreicht. viel mehr den mann, der auch den gebrüdern stitch ihre langzeit wünsche erfüllte, in dem er ihnen nähen der supercoolen jeans beibrachte (es gibt übrigens neue weihnachtsgutscheine von den stitchs – bissi werbung schadet nie). weit hergeholt sagen wir jetzt mal, dass es ohne diesen mann die gebrüder stich erst gar nicht gäbe! angespannt? ja dann mache ich jetzt den imaginären roten umschlag mit der überschrift „person des jahres“ auf und rufe hier ganz laut:

ladies and gentlemen, we proudly present, die gute fee walter lunzer – den mann, der mir nicht nur einen tipp punkto overlockmaschine gab, sondern mich an einen ort mitnahm, von dem jedes mädchen feuchte träume bekommt – dem modedepot der stadt wien.

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unter den 22.000 objekten, die dieses depot beherbergt, findet man hüte, kleider, mieder, fecher, bademoden, sportbekleidung u.ä. – für mann und frau gibt es hier alles was das herz begehrt. ob man dabei mehr für ein mieder aus dem 18. jahrhundert brennt, gerne eine turnüre aus nächster nähe betrachten würde, oder auch einmal ein charleston kleid aus den roaring twenties beäugeln möchte – hier werden die kleider der bürgerlichen frau (und ab und an auch manns) archiviert. zugegeben, mein herz ist vor allem beim anblick der vielen details höher gehupft:

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die exkursion in die der öffentlichkeit nicht zugänglichen modesammlung der stadt wien fand im rahmen der vortragsreihe „mode ist…“ statt.

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Bildquelle: copyright by kathmography.com

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