Grätzlnews: Guerilla Bakery
am 12.6. öffnet die guerilla bakery wieder ihre pforten. leider habe ich es bisher nicht geschafft bei den mädls vorbei zu schauen. am pfingstsonntag habe ich aber soweit nichts vor und werde mich aus nächster nähe den süßen köstlichkeiten widmen. für we love handmade haben mir die namenlosen bäckerinnen ein paar fragen beantwortet.
wer steckt hinter der guerilla bakery?
Drei Vorarlberger Mädels die alle in Wien leben. Wir sind unterschiedlich lange in Wien und haben beruflich gar nix mit backen und kochen am Hut.
was macht ihr außer im untergrund backen?
Beruflich: eine von uns schlägt sich als Schauspielerin durch und ist gerade mitten in ihrer Ausbildung. Und die zwei Anderen sind in „Medienberufen“ (puh … klingt das hochgestochen ) tätig. Die GUERILLA BAKERY gibt uns einfach die Möglichkeit auch auf einer anderen Ebene kreativ zu sein: Die Bäckereien ausdenken und backen … jede BAKERY soll irgendwie anders aussehen (andere Tischdeko und co gehört da auch dazu). Wir haben eine Freundin die uns Schürzen und Tischtücher designt und näht -> die soll es irgendwann auch mal zu kaufen geben. Wir malen und zeichnen unsere Flyer und co selber … und derzeit arbeiten wir auch noch an unserer Website -> die dann HOFFENTLICH Ende Juni online geht.
Sonst: wir LIEBEN Serien (also: Ami-Serien wie Mad Men oder United States Of Tara oder Weeds oder True Blood oder Boardwalk Empire am Laptop streamen), eine von uns hat eine Hündin die sowieso das Leben von uns allen irgendwie mit bestimmt. Wir reisen gerne und kosten uns dann durch alle kleinen Shops und Feinkostläden durch.
wie kam es dazu das eigenheim für völlig fremde zugänglich zu machen und süße köstlichkeiten zu verkaufen?
Wir Drei haben schon immer gerne gebacken und gekocht. Und das dann natürlich auch immer selbst verdrückt bzw. Freunde zum Kaffeekränzchen eingeladen. Irgendwann haben wir uns gedacht: Puh … so viel Süßes können wir selbst gar nicht verdrücken … wir könnten das ja auch verkaufen. Nur … wo? Tja … und da dachten wir: Zuhause! Und so ist eigentlich schnell die GUERILLA BAKERY entstanden. Über ein Jahr lang haben wir die Idee mit uns herumgetragen … ja ja ja … irgendwann machen wir das mal. Klassiker: immer weiter verschoben Dann hat es Eine von uns auf facebook online gestellt (ohne die Anderen darüber zu informieren) … und schon ging es los. Beim ersten Mal noch relativ klein (aber doch 20 Gäste! HA! Und vor allem: Fremde!!!) … dann immer mehr und grösser.
Am Anfang war das auch für uns komisch Menschen in unsere Privatsphäre zu lassen … und wir dachten uns auch: Uih … wie ist das für die Leute die kommen? Hemmschwelle? Darum haben wir gleich von Anfang an versucht alles so „unpeinlich“ für die Besucher wie möglich zu machen. Es gibt überall selbstgemalte und gestaltete Bilder -> damit jeder sofort weiß wohin er muss. Luftballons … Blumen zeigen den Weg. Die Wohnungstür steht entweder offen oder wir begrüßen jeden Gast einzeln. Und: es kommen meistens mehrere Leute auf einmal … und dann ist es auch nicht so peinlich die Wohnung zum ersten Mal zu betreten.
Eigentlich sind wir ja ein „take away“ Laden: die Leute kommen … nehmen sich was mit … und sind wieder weg. Aber überraschender Weise bleiben viele auch fast die ganze GUERILLA BAKERY lang: trinken Kaffee … essen Kuchen … unterhalten sich mit Freunden … fragen nach Rezepten … wir tauschen uns aus.
Aber: nach zwei Stunden ist immer Schluss … und dann Grillen wir jedes Mal. Weil: nach so viel Süssem .. haben wir eigentlich nur Lust auf Würstel mit Senf und Ketchup
ich habe auf eurer facebook seite gesehen, dass ihr im juni eine kooperation mit dem hafenjungen geplant habt. habt ihr mehrere solcher kooperationen vor? wohin soll es mit eurer pop-up bakery gehen?
Bis jetzt haben die meisten Kooperationen eigentlich ganz unkompliziert begonnen. Die Leute vom „Hafenjungen“ haben uns angeschrieben … sie waren im Juni eine Woche in Berlin – da stand das Lokal leer – und sie wollten, dass wir das Geschäft übernehmen und eine Woche lang die GUERILLA BAKERY den Hafenjungen führt. Das ist sich leider nicht ausgegangen – wir haben ja alle Drei auch „normale“ Jobs. Dann haben wir uns zusammengesetzt und die Beiden meinten, dass ihr Geschäft jedes Wochenende leer steht. Also machen wir Ende JULI (30/31.7) ein Pop-Up GUERILLA BAKERY Kaffeehaus.
Bei der PRATERSAUNA haben wir uns einfach bei den beiden Jungs gemeldet; und die haben lustigerweise auch schon von uns gehört (eine Freundin war schon bei einer BAKERY). Ging ganz schnell: wir haben für sie bei einer Vernissage das Catering gemacht.
Wohin wollen wir gehen: Puh. Natürlich wäre ein eigener Laden einmal ein Traum … und wir tagträumen da viel. Derzeit sind wir aber zufrieden: die GUERILLA BAKERY … im Headquater, Catering, Kuchen auf Wunsch backen … und einfach Orte und Plätze finden an denen wir aufpopen können. Irgendwann dann die Kuchen-Weltherrschaft
fotocredits: guerilla bakery
Ganz tolle Sache! Und die cookies sehen total lecker aus! Ich wünsche viel Erfolg!
ADRESSE ?????
soooooo nice!!!!!!!!!!!