Feature: Zu Besuch bei Faber-Castell in Nürnberg
Bereits im Juli lud uns Faber-Castell zu ihnen nach Nürnberg ein und als wir die Einladung im E-Mail-Postfach hatten war für uns schnell klar, dass wir sie auf jeden Fall wahrnehmen wollen. Gesagt, getan, und so flog ich im Namen des gesamten we love handmade-Teams nach Nürnberg, um gemeinsam mit anderen Bloggern und Künstlern den Faber-Castell Drawing Award im Neuen Museum und natürlich auch die Produktionsstätten von Faber-Castell zu besuchen. Auf Instagram habe ich damals bereits ein paar tolle Momente geteilt, heute gibt’s mehr dazu.
Faber-Castell ist ein Familienunternehmen, dass seine Anfänge bereits 1660 genommen hat. Damals hat Kaspar Faber mit der Bleistiftherstellung experimentiert und sein kleines Unternehmen wuchs von Generation zu Generation und hat somit auch eine unglaublich spannende Firmengeschichte. Lothar Faber zum Beispiel war der soziale Aspekt besonders wichtig. Er stellte sowohl Männer als auch Frauen an und schuf zusätzlich noch soziale Einrichtungen wie zum Beispiel einen ersten Kindergarten oder auch eine Betriebskrankenkasse, Arbeitersparkasse und auch eine Rentenkasse. All das war zu damaliger Zeit eher unüblich. Heute werden die Produkte von Faber-Castell fast auf der ganzen Welt verkauft und in verschiedensten Produktionsstätten angefertigt. Bei einer ausgiebigen Führung durch die Produktionsstätte in Stein bei Nürnberg, konnten wir einen tollen Einblick in die Herstellung eines Stiftes gewinnen. Es ist wahnsinnig spannend zu sehen, wie aus einem Stück Holz ein Farb- oder Bleistift entsteht und wie viel Arbeit eigentlich hinter so einem alltäglichen Gegenstand steckt. Während in der Produktion die meiste Arbeit von riesigen Maschinen übernommen wird, wird im Labor fleißig getestet, ausprobiert und entwickelt. Als wir dort waren, waren gerade die neuen Minenfarben in Gold, Kupfer und Co fertig. Auch die finale Qualitätskontrolle, bei der die Stifte noch einmal ganz genau unter die Lupe genommen werden, wird von geschulten Augen übernommen. Eine solche Führung kann übrigens jeder machen und ich kann sie euch nur ans Herz legen, es war wirklich super spannend und auch sehr beeindruckend.
Nach der Führung durch die Produktion bekamen wir noch eine kleine Führung durch das Schloss und durften anschließend in einem Zeichen-Workshop selbst mit den Produkten von Faber-Castell kreativ werden und auch ein paar Neuheiten testen. Neben den ganzen großartigen Künstlern wie Kelvin Okafor, Rob Draper, Graham Bradshaw, Jack Ede, Veri Apriyatno und Nadine Freder, sah ich ziemlich alt aus. Besonders inspirierend, vor allem weil wir für November einen kleinen Kalligraphie-Schwerpunkt geplant haben, fand ich Rob, der uns allen eine kleine Einführung in das Handlettering gab. Wie so oft lautet auch hier die Devise: Übung macht den Meister. Und darum machen wir alle gerade auch fleißig unsere Kalligraphie-Übungen.
Es waren wirklich zwei großartige, spannende und inspirierende Tage. Danke an dieser Stelle an das tolle Team von Faber-Castell, allen voran Carlotta, die uns eingeladen und umsorgt haben!
Kooperation: Wir wurden von Faber-Castell eingeladen.
Wirklich sehr interessant und beeindruckend dein Beitrag! Wird dort auch noch von Hand gefertigt oder nur noch mit Maschinen? Das möchte ich echt auch gerne mal sehen wie aus Holz ein Bleistift wird, kommt somit auf meine Liste für den nächsten Kurztrip! Liebe Grüße, Daniela
Hi Daniela!
Wir haben natürlich nicht alles gesehen, aber die Bleistifte und Buntstifte werden mit Maschinen hergestellt. Bei den Mengen, die da täglich produziert werden, wäre das auch gar nicht anders möglich. Meines Wissens gibt es aber zum Beispiel Füllfederhalter und Co, die zum Teil von Hand gefertigt werden. Echt super spannend und auf jeden Fall einen Kurztrip wert. Nürnberg ist auch eine sehr hübsche, kleine Stadt :)
Liebe Grüße.
Wunderschöne Fotos, Petra. Hab schon im Sommer ganz interessiert die Instagram Fotos angesehen und sehnsüchtig auf den Bericht gewartet.
Hi Vanessa! Vielen lieben Dank! Ja, es hat ein bisschen gedauert. Aber besser spät als nie ;) Der Besuch war wirklich toll und der Blick hinter die Kulissen einfach nur spannend. Liebe Grüße.