Gastblogger-Rezept: Lebkuchenstangen
Nadin liebt es zu kochen, zu backen und Dinge selbst zu machen und wir lieben ihren wunderbaren Food Blog Die Glücklichmacherei, auf dem sie regelmäßig köstliche Rezepte vorstellt. So richtig glücklich macht bestimmt auch das Rezept, das die liebe Nadin uns mitgebracht hat: Weihnachtliche Lebkuchenstangen!
Ich liebe Weihnachten und ganz besonders den Advent. Backen, Deko, kochen, Weihnachtslieder, Glühwein, Familie, Tannenzweige – alles genau mein Ding. Ich laufe da richtig zur Höchstform auf. Und manchmal drehe ich auch durch. Wenn die Geschäfte zu voll sind, ich im letzten Moment drauf komme, doch nicht alles für die Lieblingsplätzchen eingekauft zu haben, zu wenig Geschenkpapier im Haus ist oder der essbare Baumbehang, den der Mann sich wünscht, wieder nicht in silber und deshalb nur unpassend zu den Christbaumkugeln erhältlich ist. (Die Liste könnte ich noch endlos ausführen, aber das versteht sich wahrscheinlich von selbst.) Während so einer Durchdreh-Phase nützt nur eines: ein Schlückchen Eierlikör und durchatmen. Die Stimme in meinem Kopf murmelt dann leise „alles wird gut“ – not! Das wär schön, aber meine Gedanken kreisen dann leider nur um den Auslöser des Ärgernisses. Ich kann mich aber ziemlich gut mit backen ablenken. Wenn alles im Haus ist…und der Eierlikör ist auch ganz wichtig. (An alle Antialkoholiker: Es geht dabei aber nicht um den Alkohol, sondern um die Weihnachtsstimmung, zu der Eierlikör einfach dazu gehört.)
Lebkuchen gehört natürlich auch in die Vorweihnachtszeit. Und am liebsten esse ich den selbstgebacken. (Mein Motto ist ja immerhin #selbstgemachtschmecktambesten.) Das geht auch ganz einfach. Selbst im größten Stress und wenn du gar keine Zeit zum Plätzchenbacken hast – Lebkuchen gehen sich aus. In einer Stunde ist nämlich alles erledigt, wenn es schnell gehen muss. Inklusive Abwasch.
Mein Mann hasst Zuckerstreusel. Nicht (nur) wegen der Optik, sondern wegen dem Kaugefühl. Er hat immer Angst, dass er sich einen Zahn ausbeißt. Ich rolle da nur mit den Augen (hab ich doch 2 winzige mittelgroße Böxchen gefüllt mit zauberhafter Streuseldeko) und zücke die Mandelblättchen. Geht auch, ich bin ja rücksichtsvoll und kompromissbereit.
Lebkuchenstangen
für ca. 20 Stück
Ihr braucht:
70g Roggenmehl
175g Weizenmehl
1 ½ TL Lebkuchengewürz
1 TL Natron
60g brauner Zucker
2 Eier (M)
125g Honig
35g Butter
Schokoladenglasur
Streusel
Mandelblättchen
So geht’s:
Butter schmelzen. Mehl mit Lebkuchengewürz, Natron und Zucker mischen. Honig, Eier und geschmolzene Butter zugeben und alles zu einem geschmeidigen Teig verarbeiten. Eventuell noch mehr Weizenmehl zugeben. (An manchen Tagen braucht man viel mehr Mehl, manchmal passt es genau. Die Oma sagt, es liegt am Mond.) Teig in Frischhaltefolie wickeln und 1 Stunde im Kühlschrank rasten lassen. Wenn es schnell gehen muss, kann das Rasten ausfallen.
Backrohr auf 180° Umluft vorheizen. Teig aus dem Kühlschrank holen und nochmal durchkneten. Auf Backpapier mit wenig (!) Mehl möglichst eckig ca. 1cm dick ausrollen (Frischhaltefolie auf den Teig, dann klappts prima). Den Teig mit einem scharfen Messer in Stangen schneiden (2x8cm) und mit etwas Abstand auf ein mit Backpapier belegtes Backblech legen. Ca. 10 Minuten backen.
Die ausgekühlten Lebkuchenstangen mit Schokoladenglasur bepinseln und mit Mandelblättchen oder Streuseln dekorieren.
Tipps: Wenn du die Lebkuchen in Würfel schneidest, sehen sie auch sehr hübsch aus! Sollten deine Lebkuchen zu hart sein, leg einfach einen halbierten Apfel in die Dose dazu, so werden sie wieder weich.
Rezept und Fotos: Nadin Hiebler von Die Glücklichmacherei
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