Shibori ist eine japanische Färbe- bzw. Batiktechnik, die schon seit Jahren im Trend liegt. Wir haben unser erstes Shibori-Projekt bereits 2016 mit euch geteilt und ein weißes Kleid mit der Färbetechnik zu einem richtigen Hingucker gemacht. Damals haben wir Gummiringe verwendet und das Kleid mit diesen abgebunden. Je nach Methode entstehen so ganz unterschiedliche Muster. Shibori ist also immer auch ein kleines Experiment, denn über das Ergebnis kann man sich nie so wirklich sicher sein. Neben Kleidung lassen sich auch Accessoires wie Stoffbeutel super einfärben. Wir haben daher auch eine kleine Shibori-Tasche für unsere DIY-Utensilien umgesetzt. Dafür haben wir Kluppen und Klammern verwendet.

Shibori-Tasche für Utensilien

Ihr braucht:
Tasche aus 100% Baumwolle
Kluppen & Klammern
25g Batik- und Färbefarbe (Dunkelblau)
3 EL Speisesalz
heißes und kaltes Wasser
einen großen, alten Behälter
alten Kochlöffel
Plastikhandschuhe
Reißverschluss
Nähmaschine
Stecknadeln

So geht’s:
Überlegt euch zunächst, wie euer Muster ungefähr aussehen soll. Dort, wo ihr die Kluppen und Klammern befestigt, bleibt der Beutel weiß. Wenn ihr die Tasche zusammenlegt, können ebenfalls weiße Stellen bleiben, wie bei uns. Sobald ihr euren Beutel vorbereitet habt, könnt ihr die Farbe anrühren. Dafür einfach 3 Liter kochendes Wasser in einen alten Behälter geben und 25g Färbemittel und 3 EL Speisesalz einrühren. Legt das Täschchen zunächst in kaltes Wasser ein, drückt es aus und gebt es dann in das Färbebad. Lasst es darin für zirka 20 Minuten liegen. Das Täschchen sollte überall mit Farbe bedeckt sein, rührt am besten also immer wieder um.

Nehmt die Tasche anschließend aus dem Färbebad raus und spült es mit kaltem Wasser aus. Benutzt dafür am besten Plastikhandschuhe. Wascht es solange aus, bis sich keine Farbe mehr löst und hängt es dann zum Trocknen auf einer Wäscheleine auf. Sobald das Shibori-Täschchen getrocknet ist, könnt ihr einen passenden Reißverschluss daran annähen. Dafür einfach den Reißverschluss geöffnet innen an der Taschenöffnung mit Stecknadeln befestigen und mit einer Nähmaschine annähen. Verwendet dafür am besten einen zu den übrigen Nähten farblich passenden Faden.

Sobald alle Nähte vernäht sind, könnt ihr euer Täschchen auch schon mit Utensilien eurer Wahl füllen. Bei uns kommen aktuell vor allem Pinsel, Stifte und Co., die wir laufend für Projekte und Workshops benötigen, hinein. Die lassen sich so super transportieren! Shibori ist für uns aber definitiv noch nicht abgehakt. Ein paar Methoden wollen wir noch ausprobieren und halten euch natürlich auch auf dem Laufenden!

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