DIY: Linoldruck Wiener Stadtfassaden
Unsere Stempelsammlung im Büro wächst derzeit stetig. Nachdem wir unterschiedliche Drucktechniken wie Kartoffel-, Stempel- und Siebdruck ausprobiert haben, widmen wir uns diesmal dem Linoldruck. Inspiriert durch den we love Inspiration-Linoldruck Beitrag vor ein paar Wochen, haben wir nur darauf gewartet endlich loslegen zu können. Wir müssen gestehen, an die Linolplatten haben wir uns diesmal nicht gewagt, aber sie liegen brav neben der Tastatur, um als nächstes mit dem Linolbesteck bearbeitet zu werden. Diesmal haben wir Gummiplatten verwendet. Unschwer zu erkennen, erinnert es mehr an Stempeldruck, da die Farbe auf dem Gummi etwas abperlt und kein flächendeckendes Ergebnis entsteht. Nach wiederholtem Druck wurde das Farbergebnis übrigens immer besser.
Linoldruck Wiener Stadtfassaden
Ihr braucht:
Printblock
Linolbesteck
Aqua-Linoldruckfarbe
Linolwalze
Glasplatte
Bleistift
Schneidmatte
So geht’s:
Bevor wir die Motive auf den Gummi mit Bleistift skizziert haben, wurden zuerst ein paar Motive auf Papier ausprobiert. Sobald ihr wisst, was ihr drucken wollt, könnt ihr euer Muster gleich auf dem Linoleum bzw. Gummi skizzieren.
Als nächstes beginnt auch schon der Schnitz-Spaß. Überlegt euch gut, welche Linien bzw. Flächen ihr mit welchen Farben sichtbar machen wollt. Bei den Wiener Stadtfassaden haben wir die Dächer und auch ein paar Fenster andersfärbig gemacht.
Sobald euer Motiv ready ist und ihr auch eure Farben ausgewählt habt, könnt ihr die Linolfarben auf der Glasplatte auftragen und mit der Linolwalze verteilen. Dann wird die Farbe mithilfe der Linolwalze auf den Gummi bzw. das Linoleum auftragen. Jetzt sollte man darauf achten mit sauberen Fingern zu arbeiten, um die einzelnen Häuser nebeneinander in den unterschiedlichen Farben zu positionieren. Da wir hier mit vielen kleinen Teilen gearbeitet haben, wurden die Motive auf das Papier gelegt und anschließend vorsichtig und mit gleichmäßigem Druck angepresst. Falls ihr einen Handreiber mit Filzauflage habt, könnt ihr diesen auch verwenden.
Da wir hier mit verschiedenen Farben gearbeitet haben und mehrmals ein Motiv mit unterschiedlichen Farben verwendet wurde, muss man zwischendurch den Gummi immer wieder abwaschen und gründlich trocknen.
Hier könnt ihr nochmal im Überblick sehen, aus wievielen verschiedenen Bestandteilen dieses Set besteht.
Nachdem euer Druck getrocknet ist, könnt ihr ihn auch schon einrahmen. Wir müssen für diesen hier erst noch einen geeigneten Rahmen finden. Als Grußkarte würden diese Wiener Stadtfassaden bestimmt auch entzückend aussehen.
DIY & Fotos: Anna Heuberger.
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