DIY: Seifensackerl häkeln
Nachhaltigkeit im Badezimmer ist ein super spannendes Thema, mit dem wir uns bereits länger auseinandersetzen. Aus diesem Grund gibt’s bei mir (Petra) auch nur mehr Seifen oder wiederbefüllbare Seifenspender. Das spart nicht nur Müll, sondern ist eigentlich auch viel praktischer. Seifenstücke sind klein, brauchen wenig Platz und gibt’s mittlerweile nicht mehr nur für den Körper, sondern auch für’s Haar. Einziges Problem: Seifen brechen manchmal. Aus diesem Grund liebäugle ich bereits seit einiger Zeit mit Seifensackerl, und habe mir, statt eines zu kaufen, einfach eines gehäkelt. Denn Seifensackerl häkeln ist wirklich super einfach, und auch ein tolles Projekt für Häkel-Anfänger. Unser Sackerl aus Naturfaser ist übrigens nicht nur praktisch, sondern kann auch als kleines Massagesackerl verwendet werden. So sorgt dieses auch für einen gewissen Spa-Moment zu Hause.
Seifensackerl häkeln
Ihr braucht:
Sisal- oder Baumwollschnur (oder eine andere Naturfaser)
Häkelnadel (8 mm)
Schere
Nähnadel
So geht’s:
Zunächst 10-12 Luftmaschen anschlagen, je nachdem wie groß (beziehungsweise hoch) euer Sackerl werden soll. Dafür einen Anfangsknoten machen. Hierbei handelt es sich um einen einfachen verstellbaren Knoten. Bei den Luftmaschen einfach immer den Faden durch die Masche ziehen und fertig. Anschließend häkelt ihr Reihe für Reihe feste Maschen, und schließt dabei immer mit einer Kettmasche ab. Bei der festen Masche stecht ihr mit der Häkelnadel in die Masche ein und holt den Faden durch. Danach holt ihr euch erneut den Faden und zieht diesen durch beide Maschen, die auf der Häkelnadel liegen, durch. Bei der Kettmasche zieht ihr den Faden, den ihr euch durch die Masche holt direkt durch die eine Schlaufe auf der Nadel.
Wir haben einfach solange gehäkelt, bis das Häkelstück eine für uns passende Größe hatte. Hierfür am besten einfach das Seifenstück zur Hand nehmen, das später in das Sackerl kommen soll. Sobald das Häkelstück groß genug ist, könnt ihr es mit Kettmaschen zusammenhäkeln und abketten. Zum Schluss einfach den Faden abschneiden, durch die letzte Schlinge ziehen und den Faden mit einer Nähnadel vernähen. Eventuell umdrehen. Wir empfehlen das Sackerl zum Trocknen aufzuhängen, dafür einfach an der offenen Seite mit Luftmaschen ein Schlinge anbringen. Eine Reihe Luftmaschen reicht hier eigentlich schon.
Sobald alle Fäden vernäht sind, ist das Seifensackerl auch schon einsatzbereit. Einfach eure Seife hineingeben und beim nächsten Besuch in der Dusche verwenden. Wir verwenden das Sackerl auch super gerne um unsere Beine zu peelen. Durch die etwas gröbere Naturschnur ist das sehr angenehm. Man kann aber natürlich auch zu einer feineren Naturfaser oder einem Baumwollgarn greifen. Hier aber unbedingt darauf achten, dass die Maschen groß genug. In unserem Fall haben wir mit einer großen Häkelnadel gehäkelt. Nimmt man ein feineres Garn sollte man eher ein gröberes Häkelmuster umsetzen und nicht nur feste Maschen häkeln. Falls ihr noch Interesse an einer zweiten Variante habt, lasst es uns gerne wissen. Wir wünschen viel Spaß beim Nachmachen!
DIY & Fotos: Petra Gschwendtner
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