DIY: Karte mit Aquarellhintergrund und Lettering
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Karten mit Aquarellhintergrund sind wahrlich keine neue Erfindung, aber etwas, das einfach immer hübsch aussieht. Da unsere selbst gemachten Karten bei unseren letzten Workshops so gut angekommen sind, dachten wir uns, wir widmen dem Thema einfach mal ein eigenes DIY-Tutorial und zeigen euch zwei Techniken, die super einfach umsetzbar und auch für Anfänger geeignet sind. In der Vergangenheit haben wir bereits hübsche Aquarellhintergründe mit Rubbelkrepp kombiniert – zum Beispiel unser Herbstblätter-Bild oder auch unsere kalligraphierten Grußkarten. Dieses Mal haben wir jedoch zuerst den Hintergrund gestaltet und darauf dann das Lettering platziert. Sieht unserer Meinung nach auch richtig toll aus!
Karte mit Aquarellhintergrund und Lettering
Ihr braucht:
Aquarellpapier (300g/m²)
Spitzpinsel (zum Beispiel Wassertankpinsel)
Wasserfarben bzw. Aquarellfarben
Brush Pen (Schwarz, wir haben einen Tusche-Brush-Pen verwendet)
So geht’s:
Bereitet schon einmal euer Aquarellpapier, euren Wassertankpinsel und eure Wasser- bzw. Aquarellfarben vor. Verwendet unbedingt ein stärkeres Aquarellpapier, das mit viel Wasser gut umgehen kann. Die richtigen Materialien spielen bei der Aquarellmalerei eine wichtige Rolle. Wir verwenden für dieses DIY einen Wassertankpinsel (wie diesen hier), ihr könnt aber natürlich auch einen ganz normalen Aquarellpinsel und Wasser nutzen.
Grundsätzlich gibt es in der Aquarellmalerei verschiedene Techniken. Eine davon ist die Nass-in-Nass-Technik, die wir auch hier in diesem DIY anwenden, und zwar auf zwei unterschiedliche Arten.
Variante 1:
Entscheidet euch für zwei bis drei Farben und testet am besten mal auf einem Schmierpapier, ob die Farben auch auf Papier gut miteinander harmonieren und ob sie sich gut vermischen lassen. Zum Thema Farben mischen bieten wir am Mittwoch, 29. Juli 2020 übrigens einen kleinen Live-Onlinekurs an. Schaut dafür gerne in unserem Workshop-Programm vorbei! Wenn ihr mit eurer Farbkombination zufrieden seid, könnt ihr auch schon auf eurem Aquarellpapier loslegen. Rührt die erste Farbe – wir starten am liebsten mit dem intensivsten Ton – gut mit Wasser auf und streicht sie dann mit eurem Pinsel auf euer Aquarellpapier. Reinigt euren Pinsel und rührt dann die nächste Farbe an. Diese wird nun an einer Seite in die noch feuchte Farbe auf dem Papier eingearbeitet, sodass die beiden Farbtöne ineinanderfließen. Verwendet dafür am besten die gesamte Fläche eures Pinsels.
Mischt die dritte Farbe hinzu und gebt eurem Klecks die Form, die ihr gerne hättet. Lasst gerne kleine Weißräume. Zum Schluss könnt ihr noch ein paar Farbspritzer platzieren und alles gut durchtrocknen lassen. Bei dieser Variante kann man die Verläufe gut kontrollieren und die Farben gezielt platzieren und verlaufen lassen. Achtet einfach darauf, nicht zu viel, aber auch nicht zu wenig Wasser zu verwenden und Farben zu nutzen, die sich schön miteinander vermischen lassen.
Variante 2:
Hier arbeiten wir ebenfalls mit viel Wasser. Das Wasser kommt hier jedoch direkt auf das Papier. Das heißt, ihr streicht die Fläche, auf der euer Aquarellhintergrund später zu sehen sein soll, mit sauberem Wasser ein. Ganz wichtig: Das Aquarellpapier soll glänzen und feucht sein, aber es sollen sich keine kleinen Pfützen bilden. Überschüssiges Wasser könnt ihr einfach mit einem Tuch entfernen. Sobald ihr euer Aquarellpapier mit Wasser bestrichen habt, könnt ihr auch schon die erste Farbe aufnehmen. Hier könnt ihr nun mit etwas weniger Wasser und mehr Pigment arbeiten, damit die Farben später satter werden. Sobald eure Spitze das Papier berührt, wird die Farbe auseinanderfließen und sich verteilen. Tupft also nach und nach die verschiedenen Farbtöne auf die feuchten Stellen und verteilt sie nach Lust und Laune.
Ihr werdet merken, dass ihr die Kontrolle hier ein bisschen mehr abgebt und Farben auch mehr ineinanderfließen. Mit beiden Varianten kann man wirklich tolle Ergebnisse erzielen. Probiert am besten einfach beides einmal aus!
Sobald die Aquarellhintergründe gut durchgetrocknet sind, könnt ihr sie auch schon mit eurem gewünschten Lettering versehen. Verwendet dafür unbedingt einen deckenden Brush Pen bzw. Stift in einer intensiven Farbe. Wir haben den Faber-Castell Pitt Artist Brush Pen in Schwarz verwendet. Dabei handelt es sich um einen Tuschestift, das heißt, er deckt ausgezeichnet und schafft dadurch einen super Kontrast. Wir haben uns für Brush Lettering entschieden, ihr könnt aber natürlich auch einfach mit einem Fineliner ein schönes Lettering erzeugen oder mit Hand Lettering oder Faux Calligraphy arbeiten. Alles ist erlaubt und alles wird super aussehen. Viel Spaß beim Ausprobieren!
DIY & Fotos: Petra Gschwendtner
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