Rezept: Tomatenmarmelade
Wer einen Gemüsegarten zu Hause hat kennt das „Problem“: Plötzlich wird alles reif und muss sofort geerntet und vor allem auch gegessen werden. Manchmal gar nicht so einfach. Vor allem dann, wenn die Ernte sehr ertragreich ausfällt und man das vermeintliche Lieblingsgemüse eigentlich schon gar nicht mehr sehen kann. In diesem Fall hilft nur noch verschenken oder Einmachen. Einkochen ist bei Obst keine Seltenheit. Aus Erdbeeren kann man Marmelade machen, aus Himbeeren und Ribisel Sirup und Zwetschken werden zu Zwetschkenröster verarbeitet. Aber auch Gemüse lässt sich wunderbar einmachen. Ein paar Chutney-Ideen, zum Beispiel für Zwetschken-Chutney oder Cranberry-Chutney, haben wir euch ja bereits vorgestellt. Dieses Mal haben wir uns an Tomatenmarmelade gewagt. Die schmeckt vor allem als Brotaufstrich super lecker und lässt sich mit den verschiedensten Tomatensorten umsetzen. Also perfekt für alle, deren Tomatenstauden gerade regelrecht übergehen.
Tomatenmarmelade
Ihr braucht:
400 g Tomaten
35 g Himbeeren
1 kleine Zwiebel
3 EL Essig
2 TL Paprikapulver (geräuchert)
1 TL Chiliflocken oder frische Chili
1 TL Zitronensalz (hier geht’s zum Rezept)
40 g Gelierzucker (alternativ 40 g braunen Zucker & ca. 8-10 g Agar-Agar)
Olivenöl
So geht’s:
Zunächst die Tomaten gut waschen, abtrocknen, den Strunk entfernen und halbieren. Wenn ihr größere Tomaten verwendet die Tomaten in grobe Stücke schneiden, sie zerfallen während dem Einkochen. Die Zwiebel schälen und klein schneiden. Achtet dabei darauf, dass sie wirklich sehr fein geschnitten ist. Sollte euch das mit dem Messer zu mühsam sein, könnt ihr auch einen Zerkleinerer dafür nutzen.
Die Zwiebelstücke anschließend gemeinsam mit Paprikapulver und Chiliflocken in einen Topf geben. In etwas Öl anschwitzen und glasig dünsten. Danach direkt die Tomatenstücke und die gewaschenen Himbeeren dazugeben und gemeinsam mit dem Zucker leicht karamellisieren lassen. Mit Essig ablöschen und mit etwas Salz, wir haben unser Zitronensalz verwendet, verfeinern. Die Marmelade nun zirka 30 Minuten einkochen lassen. Solltet ihr keinen Gelierzucker zu Hause haben, könnt ihr auch normalen Kristallzucker oder braunen Zucker und Agar-Agar verwenden.
Die Tomaten sollten während dem Einkochen zerfallen, ihr könnt sie aber auch noch ein bisschen zerdrücken. Kleiner Hinweis: Wir verwenden am liebsten alles von der Tomate, also auch Schale und Kerne. Beim Kochen wird alles so weich, dass es später beim Essen nicht stört. Solltet ihr jedoch Tomaten mit sehr harter Schale oder mit sehr vielen Kernen verwenden, könnt ihr Schale und/oder Kerne auch vorab entfernen. Man könnte die Marmelade auch noch einmal mit einem Mixer zerkleinern, wir mögen es aber lieber grob.
Sobald die Tomatenmarmelade fertig ist, könnt ihr sie auch schon in ein passendes Glas abfüllen und luftdicht verschließen. Keine Panik: Die Marmelade wird in diesem Zustand noch recht flüssig sein, sobald sie erkaltet, wird sie aber fest.
Ihr könnt die fertige Tomatenmarmelade dann als Brotaufstrich oder Dip verwenden. Geöffnet hält sie wenige Woche im Kühlschrank und sollte rasch aufgebraucht werden. Unser Tipp: Füllt sie in kleinere Gläser ab, so kann nichts verderben. Wir wünschen ganz viel Spaß beim Nachmachen!
Rezept & Fotos: Petra Gschwendtner.
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